Heute ging für die Auswanderer Anke und Dirk Leithäuser aus Wermelskirchen eine erfolgreiche Zeit auf dem Weihnachtsmarkt im italienischen Garda am Gardasee zu Ende. Gardasee-netz.de bereits am 30.12 über die Probleme des Ehepaars mit der italienischen Bürokratie. Es lief also auch diesmal nicht alles reibungslos und ohne Tücken für das rote Imbissparadies, was die Leithäusers seit ihrem Auszug Ostern 2008 aber auch nicht anders gewohnt sind.
Wie sie dem italienischen Amtsschimmel ein Schnippchen schlagen kann, weiß Anke Leithäuser mittlerweile aber. Die Strategie heißt: Immer wieder den bürokratischen Beamten auf die Nerven gehen, immer wieder nachfragen, bis die einen nur noch loswerden wollen und schließlich einknicken und sagen: "Dann stellt euch eben bei den mit eurem Imbisswagen auf den Weihnachtsmarkt."
Schließlich wollten die italienischen Ordnungshüter die beiden vom Weihnachtsmarkt in Garda vertreiben. Doch bis zum Ende durften sie nun bleiben und verzeichneten an manchen Tagen sogar rekordverdächtige Umsätze. Rund 30 Kilo Fritten haben die Leithäusers am zweiten Weihnachtstag durch die Fritteuse gefeuert. Dabei haben die Leute in Schlangen geduldig 20 Minuten auf ihre Pommes gewartet. Obwohl neben den Leithäusers noch ein weiterer Imbiss platziert war, bei dem aber niemand anstand. Schließlich haben die Leithäusers ihr ganz spezielles Fritten-Rezept: Sie verwenden ein ganz spezielles Frittensalz, das den Pep in die Pommes bringt und Einheimischen und Touristen am Gardasee ganz besonders gut zu schmecken scheint.
Auch der Winter hat mittlerweile am Gardasee Einzug gehalten. Doch dagegen waren Anke und Dirk gewappnet. "Im Imbisswagen haben wir uns an der Fritteuse gewärmt, und in der Wohnung machten wir Tee-Lichter an und kuschelten uns in die Decken. So hatten wir es immer schön warm." Und der Gedanke an die klingende Kasse tat sein übriges.
Datum: 08.01.2009
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