Durchgearbeitet haben über die Weihnachtstage in ihrem Imbiss-Paradies am Gardasee die Auswanderer Anke und Dirk Leithäuser aus Wermelskirchen. Allerdings gibt es schon wieder Probleme mit ihrer Lizenz zum Wurst-Braten. Denn man irrt gewaltig, wenn man geglaubt hat, dass die Umsiedler nach neunmonatiger Plage mit der Lizenz für ihren Imbisswagen am Gardasee dieses leidige Thema nun endlich zu den Akten legen könnten. In einer neuen und überraschenden Episode ging kurz vor Weihnachten der Kampf um die Lizenz zum Frikadellen brutzeln für die Leithäusers vom gelb-gepunkteten, knallroten Imbiss-Paradies. Teuer bezahlt war der als sicher geglaubte Platz auf dem Weihnachtsmarkt in Garda. Erwartungsvoll gestartet waren die Leithäusers so mit einem einheitlich abgestimmten Angebot inklusive Glühwein. Auf ein durchgängig gutes Geschäft von Mitte November bis Anfang Januar hatten die Leithäuser gehofft. Doch die italienische Bürokratie machte ihnen einen Strich durch die Rechnung: "Die ist noch viel schlimmer als in Deutschland", so Dirk Leithäuser.
Über einen befreundeten italienischen Restaurantbesitzer hatten die Emigranten nach langen Kämpfen zwar eine Lizenz für ihren Imbiss bekommen, doch dass diese nicht für Venetien und nur für die Lombardei gilt, stellte sich plötzlich heraus. Und da Garda mitsamt Weihnachtsmarkt nun mal zu Venetien gehört, schauen die Leithäusers wieder in die Röhre. Nun hofft man auf eine Sondergenehmigung. Denn die Existenz der Leithäusers hängt vor allem davon ab, dass die Feiertage zum Jahreswechsel ein besonders gutes Imbissgeschäft zu Tage fördern. Wegen der bürokratischen Probleme mussten sie bereits die ersten 10 Tage vom Weihnachtsmarkt in Garda fernbleiben. Sollten alle Stricke reißen, werden die Leithäusers mit dem Imbisswagen auf den Campingplatz in Lazise di Amici umziehen.
Datum: 30.12.2008
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