Die Wasserfälle beim Gardasee zählen zu den Naturphänomenen, den die Monti Lessini zu bieten haben. Die Monti Lessini wiederum befinden nahe dem malerischen Weinanbaugebiet des Valpolicella, nördlich von Verona. Die Regionen zählen zu den wertvollsten Ausflugszielen, die man in einem Urlaub am Gardasee erleben kann. Der Wein, das Schauspiel, welches sich die Natur selbst geschaffen hat sowie Mühlen und alte Molkereien locken Wanderer, Radwanderer und Familienurlauber gleichermaßen in die Berge und somit zu den Wasserfällen beim Gardasee.
Der Weg zu den Wasserfällen beim Gardasee führt durch eine traumhafte Hügellandschaft, vorbei an alten historischen Villen und zahlreichen Zypressen, Pfirsichbäumen, Kirschen und Oliven. Die attraktive Lage, ruhig, sonnenbeschieden und weit entfernt von einem Massentourismus lässt noch heute zahlreiche Winzer ihre Felder bestellen. Der gewonnene Wein darf gern verköstigt werden und selbstverständlich freut man sich über den einen oder anderen Abverkauf. Zu den besten Rebsorten gehören der süßlich geltende Resioto, der Amarone und der überregional bekannte Valpolicella. Die Reise setzt sich dann in den tiefen Wäldern der Monti Lessini fort. Ein Teil der Monti Lessini ist als ein Naturpark ausgeschrieben worden. Der rötliche Marmor sowie der Kalkstein und die von der Natur eigenwillig geschaffene Landschaft sorgten schon immer für einen hohen Bekanntheitsgrad. Zwischen den Tälern und Bergen bettet sich dann unweit von Molina der Parco Naturale delle Cascate ein. Mitte Mai eröffnete eine Touristinformation in Molina. Dieses befindet sich im Gerichtshof der Fanti in Molina. Das gemeinsame Projekt, an dem sich die Provinz Verona, die Stadt Fumane und der Pro Loco von Molina beteiligen, entstand aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wanderungen zu den Wasserfällen und der berühmten Ponte di Veja. In Molina treffen gleich drei Täler aufeinander. Das erhöht den Reiz, hier zu wandern. An der Stelle, an der sich die Täler quasi kreuzen, jagen tosende Wasserfälle in die Tiefe. Die Fuß- und Wanderwege zu den Wasserfällen beim Gardasee sowie zu der Ponte di Veja sind sehr gut ausgeschildert. An manchen Stellen und insbesondere nach Regentagen sollte man dennoch ein wenig umsichtig diese Wege betreten. Neben den Wasserfällen beim Gardasee bietet die Region weitere Highlights. Das Karstgestein sorgte immer wieder für Funde prähistorischer Fossilien und Relikte, die in den Museen der Region ausgestellt werden. Das vielleicht bekannteste Museum befindet sich in Sant’Anna d’Alfaedo. Hier erhebt sich die bereits erwähnte steinerne Brücke Ponte di Veja. Sie ist 50 Meter lang und rund 30 Meter breit. Zurück nach Molina wird man auf die Mühle Molin de Lorenzo und auf eine alte Molkerei treffen. Auch das Museo Botanico della Lessinia erweist sich als aufschlussreich.
In der neuen Touristinformation, die übrigens vom Bürgermeister von Fumane, Domenico Bianchi, geleitet wird, kann man sich wertvolle Informationen zu den Routen im Park und über die Wasserfälle beim Gardasee einholen. Nach Angaben der Pressemitteilung der Touristinformation Verona spricht man zwar vom qualifizierten und sogar mehrsprachigem Personal, doch leider öffnet die Touristinformation nur den italienischen Sommer über.
Katja Elflein
Datum: 07.06.2010
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