Nicht weit entfernt von Gardasee und Venedig, wo es große Touristenströme gibt, findet man immer noch einige Geheimtipps. Schließlich kennt kaum jemand die Orte Vicenza oder Montagnana. Was viele Besucher der überlaufenen Ziele schmerzhaft vermissen, kann man aber genau dort finden. Nämlich ein typisches, entspanntes und auch preiswertes Italien, das einem derweil schon mal vorkommt wie aus der Pizzawerbung.
Als reichste Stadt im ganzen Land gilt Vicenza. Dies kann man vor allem daran erkennen, wie die Leute doch gekleidet sind. Das es in Vicenza also eine Vielzahl an Läden und jede Menge Mode zu kaufen gibt, ist also klar. Und die Klamotten sind sogar sehr günstig. Dass man in Vicenza zudem das beste selbst gemachte Eis weit und breit kaufen kann, ist ebenfalls nicht zu beachten. Für die vom Architekten Palladio konstruierten Palazzi , die man in der Umgebung, aber auch in der Altstadt findet, ist Vicenza populär geworden. Wie 41 andere Stätten auf dem Stiefel sind diese Palazzi auch Weltkulturerbe. Das einem eine der nervigen Reisegruppen aus Bottrop oder Gelsenkirchen begegnet, kann einem nur im Umfeld dieser Palazzi widerfahren. Die Ankunft solch einer Menschenmenge würde in den engen Gassen Venedigs ein absolutes Chaos im Hinblick auf den Fußgängerverkehr auslösen. In Vicenza ist das nicht so, hier hat man eine Straßen weiter gleich wieder seine Ruhe.
Der mittelalterliche Ort Montagnana auf der Strecke zwischen Padua und Verona ist hingegen wirklich relativ unbekannt. Durch die komplett erhaltende mittelalterliche Mauer samt Wehrtürmen, welche die Stadt umrandet, besitzt Montagnana den Charme einer echten Festungsstadt. In einem der Türme ist übrigens ein Hostel untergebracht. Wenn man Glück hat, kann man das Zimmer in diesem Turm alleine nutzen und nächtigt sozusagen zwischen alten Folterinstrumenten in einer Art Museum.
Datum: 04.03.2009
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