Urlaub im November am Gardasee

Meistens wird der Monat November mit den Adjektiven klamm, kalt und verregnet assoziiert. Am Gardasee treffen diese Attribute jedoch nicht zu, also auch nicht für das Trentino. Deshalb braucht man sich auch im Herbst nicht im tristen Stadtleben zu langweilen, der Berge zu entsagen und die Sonne zu meiden. Schließlich macht sich im Herbst im Trentino am Gardasee nach den hektischen Sommermonaten mit den vielen Touristen, Gelassenheit und Ruhe breit. Urlauber treffen an den Kletterwänden, am See oder auf den Bergen überwiegend auf Einheimische. Denn zu dieser Jahreszeit wird am Gardasee gerne Sport getrieben, schließlich ist das Klima ideal.

Der Körper schwitzt am Gardasee in der kühlen Luft weniger, da die Touren jetzt nicht mehr den ganzen Tag in der prallen Sonne liegen. Auch der kleine Wermutstropfen, dass viele Refugi in dieser Zeit nur noch an den Wochenenden bewirtschaftet werden und nicht mehr täglich, wird mit Wonne geschluckt. Schließlich hat der Wirt dann auch mal Zeit für ein kleines Schwätzchen und kann sich ausgiebiger um seine Gäste kümmern als im Sommer. Zudem hat der November am Gardasee auch noch weitere Vorteile zu bieten. Beispielsweise wirken die Umrisse der umliegenden Berge in der klaren Luft wie scharfe Scherenschnitte, während sie im Sommer an oft wolkigen und diesigen Tagen kaum zu sehen sind. Die beste Sicht des Jahres bekommen Wanderer am Gardasee mit ein bisschen Glück also im November.

Auch für die Wassersportler bietet der Gardasee um diese Jahreszeit ein Eldorado. Schließlich können sie selbst zur Mittagszeit über die Wellen sausen, ohne Angst zu haben, dass sie auf Gegenverkehr stoßen. Biker erobern ferner noch die 2.000er Grenze, bevor der erste Schnee fällt. Denn danach schlürfen sie unter Palmen in den niedrigen Gefilden einen leckeren Cappuccino und blicken nicht nur auf den tiefblauen Gardasee, sondern auch auf die weiß beschneiten Berggipfel.