Nago Torbole

Nago-Torbole am am nordöstlichen Ufer des Gardasees zwischen zwischen Riva del Garda und Malcesine gelegen beheimatet etwa 2500 Einwohner. Der Ort liegt unmittelbar an der Küstenstraße Gardesana Orientale, einer der schönsten Uferstrassen in ganz Italien. Diese verkehrstechnische Anbindung ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass sich viele Besucher nach Nago-Torbole verirren und nicht selten ihren Aufenthalt länger als geplant verbringen. Selbst Johann Wolfgang von Goethe war einst von der Schönheit und dem Panorama des Ortes am Gardasee so begeistert, dass er sich einige Zeit hier niederließ. Mit Antonio Gazzoletti brachte das Örtchen allerdings auch selbst einen recht bekannten Literaten hervor.

Die günstige Lage, mehr noch die guten Winde tragen auch Surfer von Weltformat nach Torbole. Dank eben dieser hervorragenden Zuglüfte im Norden des Gardasees ergeben sich für Surfer beste Bedingungen. Daher sind die ganze Stadt und seine Bewohner auch besonders auf den Surfsport eingerichtet. Neben Hotels und Campingplätzen mit speziellen Angeboten kann man natürlich auch direkt zu einem der hier ansässigen Surfzentren gehen, um sich mit dem Sport näher bekannt zu machen. Erfahrene Surfer hingegen kennen Torbole wohl schon von zahlreichen, interantionalen Wettkämpfen, die hier ausgetragen werden. Ganze Strände sind für den „normalen“ Badeverkehr gesperrt und eigens für Surfer reserviert. Auch das Nachtleben richtet sich auf die Wellenreiter ein. So kann man nach ein paar guten Wellen auch einige interessante Cocktails in einer der schicken Bars des Ortes einnehmen.

Nago, der andere Ortsteil der Gemeinde befindet sich nicht direkt an der Küste. Hier geht es sicherlich nicht ganz so wild zu. Erholung steht auf dem Programm. Der nette Ort lädt besonders Wanderer und Kletterbegeisterte auf einen Besuch ein, die im nahen Monte Baldo Naturpark ihr Abenteuer suchen. Die Strada del Monte Baldo ist eine der kurvenreichsten Bergsstrassen, die zum Monte Baldo führt. Sie beginnt direkt in Nago. Der Ort ist von Felsen umschlossen und bietet daher ein wahres Klettermekka. Selten findet man interessantere Kletterrouten vor einer solchen Naturkulisse. Das Castel Pénede ist wohl der geschichtsträchtigste Ort von Nago. Die alte Burgruine aus dem 12. Jahrhundert ist nur der Überbau für noch ältere Gemäuer. In Torbole verlief bis zum Ersten Weltkrieg sogar die Grenze zwischen Österreich und Italien. Ein altes Zollhaus am Hafen erinnert heute daran.

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